Dichterliebe

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nach Robert Schumanns Liedzyklus op. 48


Ein Film von

Oliver Herrmann



Musikfilm – 43 Minuten    



Es ist eine alte Geschichte, doch bleibt sie immer neu.


Der Nachtclub in Berlin Mitte ist in rotes Dunkel getaucht. Christine Schäfer singt Dichterliebe von Robert Schumann begleitet am Klavier von Natascha Osterkorn. Wie zu Schumanns Zeiten werden hier die Lieder in einem kleinen Kreis aufgeführt. Also weg von der unpersönlichen Konzertatmosphäre, in der heute Lieder gesungen werden, zurück zum Ursprung und gleichzeitig hin zu etwas Neuem.


Ein Film entsteht, der Liederabend wird aufgezeichnet. Der Regisseur Oliver Herrmann geht dabei über die reine Dokumentation des Liederabends hinaus - Dichterliebe wird mehr als ein abgefilmtes Konzert. Die Grenzen zwischen Liederabend und Wirklichkeit verwischen.

 

 

Der Film spielt mit verschiedenen Handlungsebenen. Zentraler Schauplatz ist der Nachtclub, vor dessen Fenstern surreal das nächtliche Berlin vorbeizieht - dazwischen immer wieder Szenen aus den Vorbereitungen zu den Dreharbeiten. Die Künstler und das Filmteam proben in einer hellen Wohnung und diskutieren über die Produktion. Sprechen wir über Liebe. Dabei spiegelt das alltägliche Leben die Gefühlswelt aus Heines Gedichten wider. Heines Worte sind zeitlos modern, und die Inhalte behalten ihre Gültigkeit. 


Wie schon im letzten gemeinsamen Projekt zu Schönbergs Pierrot Lunaire, gelingt es auch diesmal, klassischer Musik einen neuen Rahmen zu geben. Die Sopranistin Christine Schäfer liebt den Liedgesang und will ihm durch ihre Interpretation zu einer neuen Zukunft verhelfen.

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